Das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg hat das Forschungs- und Entwicklungszentrum für Bildgebung und Radioonkologie für den gleichnamigen Forschungsschwerpunkt auf dem Neuenheimer Feld geplant und errichtet. Ziel ist es, modernste diagnostische, bildgebende Verfahren zur Prävention, Krebsdiagnostik und -analyse sowie verschiedenste strahlentherapeutische Maßnahmen zur Krebsbehandlung in einem Gebäude zusammenzubringen und eine Grundlage für innovative Weiterentwicklungen zu schaffen. Hierzu wurde ein Forschungsgebäude errichtet, das eine variable Unterbringung unterschiedlichster Nutzungsbereiche zulässt. Das Gebäude weist repräsentativen Charakter auf und berücksichtigt gleichzeitig die Bedürfnisse von komplexer wissenschaftlicher Forschung und Patientenbetrieb. Es beinhaltet diagnostische Bereiche mit Großgeräten, Therapiebereiche mit Bestrahlungsgeräten und Forschungsbereiche mit chemischen, physikalischen und radiochemischen Laboren, ergänzt durch Verwaltungsflächen. Das Bauwerk in Stahlbetonskelettbauweise ist als 6-geschossiges kompaktes Gebäude inkl. 2 Untergeschosse konzipiert. Die Zugangsbereiche werden durch Ausschnitte in der Kubatur an Ost- und Westfassade betont. Das Ausbauraster von 1,20m x 1,20m ist für eine flexible Laborplanung ideal geeignet. Eine hohe Energieeffizienz erreicht der gut gedämmte Baukörper mit passiven Maßnahmen, ergänzt um eine effiziente, erneuerbare Energien nutzende Gebäudetechnik: Neben Fernwärme und -kälte mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung dienen ein Grundwasserbrunnen, eine Photovoltaikanlage sowie Abwärmenutzung der Energieerzeugung.